Fotografien der Gesellschaft S.T.E.R.N zur Altbausanierung in Kreuzberg
Im Frühjahr 2015 übergab die Firma S.T.E.R.N Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH dem Friedrichshain-Kreuzberg Museum einen umfangreichen Bestand mit Fotografien aus Kreuzberg von 1979 bis 1994. Die S.T.E.R.N Gesellschaft der behutsamen Stadterneuerung mbH ging 1985 aus der Bauausstellung Berlin GmbH hervor, einer Tochtergesellschaft des Bundes und des Landes Berlin, die von 1980 bis 1987 hauptsächlich in Berlin-Kreuzberg die Internationale Bauausstellung Berlin 84/87 vorbereitet und ausgerichtet hat. Die von der Gesellschaft S.T.E.R.N mbH weitergeführte institutionalisierte Form der Stadterneuerung im Altbaugebiet von Kreuzberg erregte mit stadtplanerischen, architektonischen und planungspolitischen Denkansätzen weltweit Aufmerksamkeit. Vor allem weil hier Bewohner*innen und andere Beteiligte in die Planungsprozesse einbezogen wurden und Modernisierung und Umnutzung vor Abriss und Neubau standen. Diese Grundsätze wurden damals erstmals in größerem Maßstab angewandt und gelten heute als allgemein anerkannte Prinzipien der Stadterneuerung. Der Mitarbeiter*innenstab der Bauausstellung Berlin/ S.T.E.R.N GmbH war bereits damals spartenübergreifend. Zu ihm gehörten Stadtplaner*innen, Architekt*innen, Architekturhistoriker*innen, Bauingenieur*innen, Jurist*innen, Betriebswirt*innen, Soziolog*innen und Verwaltungsfachleute. Die Fotosammlung der Gesellschaft S.T.E.R.N mbH, die sich heute im Friedrichshain-Kreuzberg Museum befindet, umfasst etwa 8 000 Diapositive und eine Kartothek mit ungefähr 1 296 schwarz-weiß Aufnahmen. Die Mehrzahl der Aufnahmen entstand durch Mitarbeiter*innen der Bauausstellung Berlin bzw. der Gesellschaft S.T.E.R.N mbH. Die Namen der Fotograf*innen wurden weder auf den Dias, noch den dazu gehörenden Datenblättern vermerkt. Die Diarahmen wurden lediglich mit dem Stempel „IBA-Bildstelle“ versehen. In diesen Fällen lag das Copyright bei der Bauausstellung Berlin/ S.T.E.R.N GmbH. Eine kleinere Anzahl von Fotos wurde von damals beauftragten freien Fotograf*innen aufgenommen. Die Rechte an diesen Fotos lagen weiterhin bei den Urheber*innen. Sie wurden vor der Onlinestellung kontaktiert und haben jeweils ihre Einwilligung gegeben. Einige der damals entstandenen Fotografien werden hier nicht gezeigt. Meist, weil es sich bei den Aufnahmen um Doppelungen handelt – also das gleiche Motiv mehrfach aufgenommen wurde und nur minimale Abweichungen zu erkennen sind. In einigen Fällen wurden Fotografien nicht freigegeben, um die Persönlichkeitsrechte von abgebildeten Personen zu schützen. Die überwiegende Mehrzahl der Fotografien wurde unbearbeitet erfasst. In einigen Fällen war eine Farbkorrektur oder ein Aufhellen notwendig. Wenn solche Korrekturen vorgenommen wurden, ist das in der jeweiligen Beschreibung im Datensatz vermerkt worden.